Aquanauten auf großer Fahrt…

Das war der erste begeisterte Eindruck, als wir das Safariboot im Hafen sahen. Auf uns wartete die 33 Meter lange Mali Pipi (Adria Explorer), um uns mit auf eine Safari Tour durch die Kravaner Bucht mit zu nehmen.Direkt nach dem Einchecken und einen Rundgang über das Boot wurde abgelegt, um uns an den ersten Tauchplatz zu bringen.

Der erste Tauchplatz wurde nach 2 Stunden Fahrt, an der wunderschönen Küste von Krk entlang, erreicht und das Boot ankerte das erste Mal in einer traumhaften Bucht. Wir entschieden uns erst am nächsten Morgen ins Wasser zu springen und genossen stattdessen einen wunderschönen Abend in der einsamen Bucht. Es sollten noch viele folgen.

Unseren ersten Tauchgang machten wir nach dem reichhaltigen Frühstück und dem Briefing. Hierbei erfuhren wir den Grund für die Namensgebung des Tauchplatz Love Cave ….  Nach dem Sprung ins Wasser machten wir uns auf den Weg an die Steilwand und konnten das erste Mal einen Eindruck davon bekommen, was uns diese Woche erwarten würde. Hier zeigte sich die Kravanerbucht  von ihrer der schönsten Seite. Es gab vieles zu entdecken. Von Katzenhaieiern bis hin zu Lippfischen war alles vertreten. Den Abschluss des ersten Tauchgangs machten wir im Flachbereich in der Love Cave. Als wir in der Höhle auftauchten konnten wir einen kleinen Strand sehen und Bäume die in die Höhle wuchsen. Das Lichtspiel in der Höhle und beim Heraustauchen aus der Höhle war den Weg in die Höhle wert. Weil es so schön war machten wir noch einen zweiten Tauchgang an diesem Platz.

 

 

Direkt nach dem zweiten Tauchgang wurde der Anker gelichtet, um uns an den nächsten Tauchplatz zu bringen. Wir fuhren wieder 2 Stunden, diesmal an den südlichen Teil der Insel Krk. Dort legten wir an einer kleinen Insel an. Da wir von den ersten Tauchgängen so begeistert waren wollten wir gleich wieder ins Wasser. Allerdings entschieden wir uns erst einmal das Abendessen abzuwarten und einen Nachttauchgang zu machen. Unser Ziel beim Nachttauchgang war es eine kleine vorgelagerte Insel zu umrunden. Das Vorhaben wurde umgesetzt, obwohl es von der Navigation unter Wasser nicht so einfach war, wie wir es uns vorgestellt haben. Eigentlich wollten wir uns auf die Suche nach Congeraalen machen, leider fanden wir keine, dafür eine riesige Meeresspinne. Auch viele weitere nachtaktive Meeresbewohner waren unterwegs.

Am nächsten Morgen ging es dann gleich wieder ins Wasser. Ein Tauchgang an die Steilwand und das Durchtauchen einer Höhle die auf 16m beginnt und auf 6 Meter wieder endete. Die Steilwand war noch schöner als die an der Love Cave. Viele Farben am Riff und viele Riffbewohner konnten wir bewundern. Beim dritten Tauchgang am Riff konnten wir die ersten Meter ohne einen Flossenschlag machen. Hier trieb uns die Strömung direkt an den westlichen Teil der Insel, wir mussten nur kurz einige Flossenschläge machen um in den Strömungsschatten zu kommen, damit wir in Ruhe den Tauchgang um die Insel machen zu können. Nach dem Tauchgang machte sich das Boot wieder auf den Weg zum nächsten Tauchplatz.

Dieses Mal machte das Boot in einer einsamen Bucht an der Insel Rab fest. Im Sonnenuntergang bekamen wir das erste Mal Besuch von Delfinen, das sollte nicht die letzte Begegnung sein. Obwohl das Bild mit Delfinen im Sonnenuntergang schon etwas kitschig wirkte, genossen alle Aquanauten das Spektakel. Auch die Tauchgänge hier erfüllten die Erwartungen. An diesem Tauchplatz konnten wir große Fischschwärme bewundern und auch ein Knurrhahn zeigte sich uns in voller Pracht.

 

 

Auf dem Transfer zum nächsten Tauchplatz an der Insel Pag kamen uns die Delfine wesentlich näher, während sie mit der Bugwelle der Mali Pipi spielten. Erst nur einer dann auf einmal vier gleichzeitig. Ein wunderschöner Anblick.

Wieder machte das Boot an einer entlegenen Bucht fest und wir genossen  den Abend auf dem Sonnendeck. Auch einige Crew Mitglieder kam immer mal wieder vorbei, um den wunderschönen Abend mit uns zu genießen. Auch der Koch fand den weg aus der Kombüse zu uns. Er garantiert uns, dass wir am nächsten Tag noch einmal Delfine zu Gesicht bekommen werden. Allerdings standen erst einmal wieder Tauchgänge auf den Plan. Eine steil abfallende Wand, die wir sowohl einmal Richtung Sünden erkundeten und dann noch einmal in Richtung Norden. Hier  wurden wir  von großen Fischschwärmen begleitet. Auch dieses Riff bot uns alles was man sich vorstellen konnte. So entdeckten wir eine Vielzahl unterschiedlicher bunter Meeresschnecken und wieder eine große Meeresspinne.

Wie vom Koch versprochen besuchten uns auch in dieser Bucht wieder die Delfine. Einige Meter vom Boot entfernt schwammen sie an uns vorbei.

Die folgende Nacht verbrachten wir an einem wunderschönen Platz zwischen zwei kleinen Inseln.  Einige Taucher machten sich gleich wieder auf zu einem Nachttauchgang. Wir waren uns sicher, dass es dieses Mal klappt mit den Congeraalen. Leider wurde wieder nichts daraus. Dafür sahen wir Blaustreifen-Springkrebse und auch eine neugierige Sepia machte den Nachttauchgang zu einem Erlebnis.

Am nächsten Tag erkundeten wir die Steilwände des Tauchplatzes. Dieses Mal wurden wir überrascht. Es ist wohl eines der schönsten Riffe der Kravaner Bucht. Große Fischschwärme, eine große Vielfallt von Nacktschnecken, Meeresspinnen und große lila  Gorgonien machten den Tauchplatz zu meinem persönlichen Highlight der Tour und wir freuten uns, dass uns der Tauchguide zu einem frühen Tauchgang überredet hatte. So war es uns möglich drei Tagtauchgänge an diesem Riff zu machen. Jedes Mal waren wir aufs Neue begeistert vom Tauchplatz.

An diesem Tag musste das Boot früher ablegen, damit wir uns auf den langen Weg in den Hafen von Rijeka machen konnten. Hier stand auf den Plan ein Wrack zu betauchen. So legten wir in der Nähe des Hafenbeckens an und wir konnten uns die abendliche Skyline von Rijeka vom Wasser aus anschauen. Da wir schon viele Tauchgänge gemacht hatten, machte sich nur eine Handvoll Taucher am frühen Morgen auf dem Weg zum Wrack. Ein schönes gut erhaltenes Wrack war zu bewundern. Nach dem Tauchgang machte sich das Boot gleich auf den Weg zum Hausriff der Tauchbasis. Auch diese wurde dann noch erkundet.

 

 

Leider war das auch der Abschluss unserer Tauchsafari. Damit wir nicht so sehr trauern müssen gab es am Abend noch ein Kapitänsdinner auf dem Taucherdeck bevor wir im Ausgangshafen wieder anlegten. Noch einmal ein erlebten wir einen wunderschöner Abend auf dem Boot und allen viel es schwer Abschied zu nehmen.

Bedanken für die tolle Tour müssen wir uns vor allem bei der Crew der Pipi. Sie versorgten uns mit hervorragenden Essen. Wir haben uns zu jeder Zeit wohl gefühlt auf dem Boot. Vielen Dank!

Zusätzlich auch noch unserem Tauchguide Branko. Vielen Dank für die Geduld, das frühe und späte Flaschenfüllen.

 

Bericht: Andreas Cramer

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